Zertifizierungsschulung für speziellen Zusatzservice weiterer Handwerksbetriebe

Die rund 100 60+Handwerksbetriebe aus 16 Gewerken mit außergewöhnlicher Qualifizierung haben Zuwachs erhalten. Firmenvertreter von sieben verschiedenen Gewerken im Landkreis Konstanz und Landkreisen der hier ansässigen Innungen absolvierten in der Bildungsakademie Singen die umfangreiche Zertifizierungsschulung der Initiative 60+Seniorenfreundliche Handwerks-Leistungen. Das große Themenspektrum der Referentinnen und Spezialisten wurde durch praktische Übungen, Anregungen zur Umsetzung im Firmenteam, Marketing-Tipps sowie regen Austausch ergänzt. „Es ist diese Bündelung von erstklassigen Fachinformationen, Erfahrungen von uns als langjährig aktiven 60+Handwerkern und 60+Marketingexpertin, der Wissensschatz  der mit uns eng kooperierenden Seniorenvertretern sowie das breitgefächerte Netzwerk, auf das unsere Mitgliedsbetriebe zugreifen können. Zugute kommt dies allen älteren Personen, für die Zukunft Planende und Menschen mit Behinderung, die den vertrauensvollen Service dieser 60+Handwerker nutzen“, so Seminarleiter und 60+Koordinator Robert Hug.

Der Schreinermeister mit Betrieb in Gottmadingen ist ebenso wie sein Mitreferent und Dachdeckermeister Christoph Rixen mit Unternehmen in Moos von Anbeginn aktiv, nicht nur mit dem eigenen 60+Handwerksteam, sondern auch im Lenkungsausschuss, bei Präsentationen, Vorträgen usw. Sie vermittelten den Teilnehmern wesentliche Details darüber, was die Initiative ausmacht und wie sie und die anderen 60+Handwerksbetriebe damit maßgeschneiderte Lösungsmöglichkeiten für ihre Kunden umsetzen. In praktischen Beispielen erläuterten sie, wie sie die Bedürfnisse dieses Kundenkreises im Alltag sowie die Verbesserung deren Lebensraumes  kompetent einschätzen, ein Plus an Beratung und eine in Preis und Service besondere, verlässliche Leistung bieten. 

Wie Zusatzwissen und Vernetzung erfolgreich und zum Kundennutzen funktioniert, zeigten beispielhaft für viele Partner Olaf Zwieschkowski vom Pflegestützpunkt Konstanz, mittlerweile auch ständiges Mitglied im 60+Lenkungsteam sowie Heidi Nabholz als erstklassige Fachreferentin zu alterstypischen Erkrankungen wie Demenz, Parkinson usw. „Wie geht man zum Beispiel richtig, respektvoll und wertschätzend mit Menschen um, die diese oder eine andere gesundheitliche Beeinträchtigung haben? Das ist nicht nur in den Haushalten, in die wir kommen, sondern auch bei Beratungen usw. ein wichtiges Thema“, so Christoph Rixen. „Zugleich profitieren wir von diesem Wissen auch im privaten Umfeld.“ Um so manches erfahrbarer zu machen, erlebten die Seminarteilnehmer Simulationen von Seh- und Hörbeeinträchtigungen, von alterserschwertem Greifen und Bewegen, den Hürden, die es mit dem Rollstuhl zu meistern gilt und anderes mehr.

Einfühlungsvermögen in die Gedanken- und Handlungswelt älterer Menschen vermittelten Katharina Gätjens und Herbert Buhl als 60+Seniorenvertreter/in. Ihre Informationen und Zeitreise sorgten für so manches Aha-Erlebnis als nicht zu unterschätzendes Element eines vertrauensvollen 60+Handwerksbetriebs. „Unsere 60+Handwerker müssen alle Mitglied einer Innung oder eines Landesverbandes sein, unseren Ehrenkodex unterzeichnen und sich zur Kundenbewertung bereiterklären. Auch die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter/innen ist verbindlich“, ergänzte Robert Hug und empfahl, sich auch an den Präsentationen und 60+Aktionen als spezialisierte Betriebe zu beteiligen: „Wir können mehr und zeigen das auch!“

(3.538 Zeichen)