Sicherheit und Service-Plus auch in Corona-Zeiten

Zertifizierte 60+Handwerker bleiben ihrem Ehrenkodex treu

Das Leben im eigenen Heim hat in diesen Corona-Zeiten an Wert gewonnen, ebenso der verstärkte Wunsch, möglichst lange selbstbestimmt zuhause bleiben zu können. Doch nicht nur für ältere Menschen und Menschen mit Beeinträchtigungen, auch für vorausschauend Planende kommen da vermehrt Fragen und Wünsche auf, beispielsweise: „Hält mein Dach Schneelasten und Stürmen stand – wann war eigentlich der letzte Check?“, Wie könnte ich Treppenhaus und Zugänge sicherer, heller und frei von Stolperfallen machen? „Ließe sich das Bad barrierefrei umbauen? Was braucht es dazu, gibt es Fördermittel und wer nimmt das seriös in die Hand?“, „Welche Smart-Home-Lösungen sind wirklich gut, hilfreich und leicht nutzbar?“, „Wer übernimmt schwere Arbeiten in meinem geliebten Garten und gestaltet ihn so um, dass ich noch lange darin werkeln kann?“, „In welchem Fahrzeug ließe sich der Rollator und evtl. spätere Rollstuhl meines Mannes so unterbringen, dass ich das schaffe und selbst mit dem Auto zurechtkomme? Wir wollen ja mobil bleiben.“ Auf diese und viele Weiteren Fragen und Wünsche haben die rund 110 zertifizierten 60+Handwerksbetriebe aus 15 verschiedenen Gewerken Antworten. Neben ihren Corona-konformen Service-Leistungen gilt in ihren Teams weiterhin das Festhalten an dem bewährten, qualifizierten 60+Expertenwissen, dem Ehrenkodex und der Bereitschaft, sich jederzeit bewerten zu lassen.

In der Initiative 60+seniorenfreundliche Handwerksleistungen arbeiten Seniorenvertreter/innen und Vertreter des Handwerks eng zusammen, um das Beste für die genannten Personengruppen im Landkreis zu erreichen. Doch der Reihe nach:

Informationen und Umsetzung
Im intensiven Austausch mit der Kreishandwerkerschaft informiert die 60+Initiative ihre Mitgliedsfirmen seit Beginn der Corona-Krise schnell und umfassend zu allen wichtigen Maßnahmen, Verordnungen und Verhaltensregeln. So konnten diese in den Betrieben rasch umgesetzt werden. Durch das umsichtige und sorgsame Verhalten in allen Handwerksbereichen zum Schutz von Kunden wie Mitarbeitern zeigt sich nach wie vor, dass das Vertrauen in die 60+Betriebe seine volle Berechtigung hat. Viele ältere Mitbürger/innen und Menschen mit Behinderung schätzen mittlerweile die bestens geschulten Handwerker, ihre Zuverlässigkeit, Rücksichtnahme, besonders aber deren Kenntnisse und Beachtung von Werten,  Bedürfnissen und Beeinträchtigungen. Daher gibt es seit Beginn der Pandemie von Seiten älterer Kunden nur eine minimale Quote an zeitlichen Verschiebungen von Aufträgen. Hier bemühen sich die verständnisvollen Handwerker um faire und passende Lösungen.
 „Wir haben die 60+Initiative mitgegründet und kooperieren von Anfang an in enger und vertrauensvoller Weise mit dem 60+Lenkungsteam und der Kreishandwerkerschaft.  So empfehlen wir diese zertifizierten Betriebe aus dem gesamten Landkreis, die an dem markanten 60+Logo erkennbar sind, gerne weiter!“, betont der Kreisseniorenratsvorsitzende Dr. Bernd Eberwein.

Wege in die Öffentlichkeit
Die Homepage www.60plus-handwerker.de konzentriert sich auf die Leistungen der verschiedenen Gewerke, auf hilfreiche Aktualisierungen und das Einstellen interessanter und saisonal wichtiger Informationen. Durch direkte Verlinkung gelangt man hierüber leicht zur Homepage des Wunschbetriebes in der Nähe.
Nach der sukzessiven Öffnung von Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen sorgen die Seniorenvertreter/innen auch wieder für die Verteilung der informativen 60+Broschüre.

Interne Wissensvermittlung
Um den 60+Handwerksbetrieben und den verbundenen Seniorenvertreter/innen neue Impulse zu vermitteln, kommen regelmäßige Newsletter heraus. Die Themen reichten von Zukunftsthesen für eine Post-Corona-Welt über Veränderungen im Wohnen und Leben, Kreislaufwirtschaft, die gestiegene digitale Kompetenz älterer Menschen bis zu Tipps und wichtigen Kontakten.

Planungen für die Zukunft
2021 sollen die geplanten 60+Zertifizierungs- und Mitarbeiterschulungen so rasch wie möglich nachgeholt werden. In diesen praxisnahen Seminaren sind auch Seniorenvertreter  sowie der Kreisbehindertenbeauftragte wichtige Partner. Das Interesse neuer Betriebe an der umfassenden Qualifizierung als 60+Handwerksunternehmen ist ungebrochen! „Wir freuen uns, bald weitere Betriebe in unseren Reihen zu haben, da die Kunden-Nachfrage rege ist“, so Gaby Hotz, Pressesprecherin der 60+Initiative.
Zur Vorbereitung von 60+Präsentationen bei Senioren- und Nachbarschaftsveranstaltungen in Städten und Gemeinden des Landkreises laufen bereits Gespräche. „Sobald es wieder möglichst ist, wollen wir ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger wieder über die Initiative und dazugehörige Themen wie etwa Einbruchschutz, Barrierefreiheit und anderes in praktischer Form informieren“, erklärt Robert Hug. Der Schreinermeister aus Gottmadingen und Koordinator im 60+Team ist selbst in diesem Präsentations-Bereich sehr aktiv. Mehr über www.60plus-handwerker.de und die Kreishandwerkerschaft in Radolfzell, Tel. 07732/122 83 oder info@60plus-handwerker.de.

 

Bildzeilen:
Robert Hug und Gaby Hotz, die beiden Koordinatoren der 60+Initiative seniorenfreundliche Handwerksleistungen der Kreishandwerkerschaft Westlicher Bodensee und des Kreisseniorenrats Konstanz, stehen stellvertretend für rund 110 bestens qualifizierte, vertrauensvolle Handwerksbetriebe aus 15 verschiedenen Berufsbereichen.
(Foto: Harald Liehner)